Autor: Anja Schauberger
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
ISBN: 978-3-86265-177-1
Erschienen: November 2012
Seitenzahl: 256
Preis: 14,95€ [D]
Leseprobe: klick
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf
ISBN: 978-3-86265-177-1
Erschienen: November 2012
Seitenzahl: 256
Preis: 14,95€ [D]
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Inhalt
Annas Mutter hat Brustkrebs – und das nun schon zum zweiten Mal. Während ihre kleine Schwester Emma sich kaum dafür zu interessieren scheint, begleitet Anna ihre Mutter zur Bestrahlung, versucht, ihr zu helfen, wo es nur geht. Auch weil die 18-Jährige sich schuldig fühlt – hat sie ihrer Mutter in der Vergangenheit doch viel zugemutet. In der Gegenwart der Krankheit vergisst Anna jedoch nur allzu gern ihre eigene Zukunft.
Zumindest bis Daniel auftaucht, der – anders als Anna denkt – nicht nur Augen für die hübsche Emma hat. Obwohl Anna skeptisch ist (Wie kann sich Daniel nur in sie, das unzufriedene Mädchen mit den viel zu kleinen Brüsten, verlieben?), gibt sie ihm eine Chance. Heimlich beginnen die beiden eine Beziehung und zum ersten Mal seit Langem ist Anna wieder glücklich. Aber ist das überhaupt erlaubt, wenn die eigene Mutter schwer krank ist?
Quelle: Schwarzkopf & Schwarzkopf
Erster Satz
Als ich aufwache, fühle ich mich krank.
Cover
Das Cover ist in zarten leichten Farben gehalten und das Mädchen darauf könnte Anna darstellen. Alles ist sehr stimmig und gefällt mir richtig gut.
Meinung
Und wieder Winter ist der erste Roman den ich von Anja Schauberger gelesen habe und er hat mir richtig gut gefallen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach. Die Autorin schafft es die Stimmung im Buch gefühlvoll rüber zu bringen. Sie geht das Thema sehr sensibel an und als Leser kann man mit den Figuren mitfühlen. Erzählt wird aus der Sicht von Anna.
Anna ist 18 und lebt zusammen mit ihrer Mutter und der jüngeren Schwester Emma. Sie steht kurz vor ihrem Abi auf das sie sich aber gar nicht richtig konzentrieren kann. Zum einen gibt es da ihre Mutter die schon zum zweiten Mal Brustkrebs hat. Anna sollte sich aber auf ihr Abi konzentrieren und sich überlegen was sie danach machen will. Außerdem gibt es auch noch einen Jungen der ihr den Kopf verdreht hat.
Als die Nachuntersuchung für Anna Mutter ansteht ahnt sie schon was kommen wird. Ihre Mutter hat wieder Brustkrebs und will mit Anna darüber nicht viel reden was ich sehr schade finde. Sicherlich ist es vor allem auch für Annas Mutter ein Schicksalsschlag aber auch Anna und Emma sind unmittelbar davon betroffen und deshalb fand ich es schade dass jeder von den Dreien alleine versucht hat damit klar zu kommen. Gerade bei Annas Mutter hätte ich mir gewünscht dass sie mehr Nähe von ihren Töchtern zulässt. Dass sie so unnahbar war, fand ich traurig, vor allem für Anna die ihr immer wieder versucht hat zur Seite zu stehen.
Annas Abi plätschert so vor sich hin. Sie macht eigentlich fast gar nichts dafür. Wichtiger sind da gerade ihre Freundinnen mit denen sie ständig zu Partys geht. Da diese aber nicht so ein Ballast wie Anna mit sich rumtragen, scheinen sie dass mit dem Abi trotzdem gut zu meistern. Anna ist froh ihre Freundinnen zu haben mit denen sie alles besprechen kann, nur das Thema Krebs kommt eben auch da irgendwie zu kurz wie ich finde. Sicherlich ist es aber für ihre Freundinnen unangenehm mit Anna über das Thema zu sprechen und ihre Freundin dabei so verletzlich zu sehen.
Daniel lernt sie durch ihre Schwester kennen. Diese stellt Daniel als ihren neuen Freund zu Hause vor und schon unmittelbar danach meldet er sich nicht mehr bei Emma. Anna trifft ihn dann bei einer Party wieder und es funkt mächtig zwischen den Beiden. Das Anna letztendlich etwas mit ihm anfängt und ihrer Schwester das alles viel zu lange verheimlicht, ist ein großer Vertrauensbruch Emma gegenüber. Daniel scheint nett zu sein aber auch bei ihm hätte ich mir bei dem Thema Krebs etwas mehr Einfühlungsvermögen gewünscht. Ich würde mir schon wünschen dass gerade mein Freund in so einer schlimmen Zeit immer für mich das ist.
Anna und ihre Schwester haben es nicht leicht und irgendwie schaffen sie es nicht sich dem anderen anzuvertrauen. Im Laufe der Geschichte entwickeln die Beiden sich aber zum Glück weiter. Mich hat das Buch wirklich berührt und ich habe auch die eine oder andere Träne vergossen was bei dem Thema Krebs aber wahrscheinlich auch zu erwarten ist.
Fazit
Und wieder Winter von Anja Schauberger ist ein sehr gefühlvoller Jugendroman der auch Erwachsene in den Bann ziehen kann. Ich vergebe 5 von 5 Bücher.