Wacholdersommer



Autor: Antje Babendererde
Verlag: cbt
ISBN: 978-3-570-31153-0
Erschienen: Juli 2017
Seitenzahl:320
Preis: 9,99€ [D] 
Leseprobe: klick 











Inhalt
Die 17-jährige Halbindianerin Kaye war schon als Kind in Will verliebt, den Enkel eines benachbarten Schafzüchters und Silberschmieds, doch dann geschah etwas Schreckliches. Als der 19-jährige Will nach fünf Jahren Gefängnis plötzlich wieder auftaucht, ist Kaye ratlos: Ihre Briefe hat er nicht einmal gelesen – und doch kann sie nicht glauben, dass er getan hat, wofür er angeklagt wurde. Außerdem ist da noch immer die unverminderte Anziehungskraft zwischen den beiden ...
Quelle: cbt


Erster Satz
Düster und unheimlig war der Anfang allen Seins.

Cover
Das Cover sieht wunderschön aus. Die Farben sind stimmig und der Wacholder passt super zum Titel und spielt auch im Buch eine Rolle.

Meinung
Wacholdersommer ist mein erstes Buch das ich von Antje Babendererde gelesen habe, obwohl es schon einige Bücher von dieser Autorin auf dem Markt gibt. Diese Geschichte ist 2007 schon einmal unter dem Titel Zweiherz bei cbj erschienen, wobei mir der aktuelle Titel besser gefällt. Der Schreibstil ist flüssig und passt zum Spielort und Menschen in diesem Buch. Erzählt wird aus verschiedenen Perspektiven, was mir gefallen hat und ab und zu auch aus der Sicht von Zweiherz. Diese Passagen haben mir nicht so gut gefallen, warum kann ich gar nicht genau sagen, aber es gibt nicht viele davon so dass es meinen Lesefluss keineswegs beeinträchtigt hat. Außerdem sind diese Passagen in denen Zweiherz erzählt, beziehungsweise spricht, wichtig für diese Geschichte. Die Idee um Zweiherz und die Welt darum fand ich gut.

Die Hauptprotagonistin in diesem Buch ist Kaye. Sie ist siebzehn und Halbindianerin. Kaye wirkt anfangs sehr erwachsen für ihr Alter und ich fand dass sie eine tolle und starke junge Frau ist, mit dem Herz am rechten Fleck. Wie sie beschrieben wurde, muss sie eine Indianerinnenschönheit sein und ich konnte sie die ganze Zeit bildlich vor mir sehen. Im Laufe des Buches gab es einige Situationen in der mir ihr Verhalten etwas zu naiv war, hatte ich doch am Anfang einen ganz anderen Eindruck von ihr. Trotzdem konnte sie mich überzeugen und ich hätte gerne noch eine Fortsetzung in der es um Kaye geht.

Will spielt eine genauso wichtige Rolle in dem Buch wie Kaye. Die Zwei sind zusammen aufgewachsen bis sich ihre Wege wegen eines schlimmen Ereignisses in Wills Leben getrennt haben. Kaye ist ihm aber viele Jahre treu geblieben und als Will wieder in ihr Leben getreten ist, ist sie bereit ihn mit offenen Armen zu empfangen, nur Will hat sich verändert und er muss erst wieder sein Leben in den Griff bekommen bis er Kaye näher kommen kann. Dabei wurden ihm so einige Steine in den Weg gelegt, aber auch gute Freunde hat er dabei gefunden. Will ist eine starke Persönlichkeit und mir hat es gefallen dass er nicht sofort der absolute Traumtyp ist, sondern so viele Ecken und Kanten hat das es sehr realistisch wirkt.

In dem Buch lernt man viel über die alten Traditionen der Indianer und über ihr Leben in den Reservaten, die vielen Probleme die es dort tatsächlich gibt, werden angesprochen. Bis jetzt habe ich noch kein Buch mit diesem Thema im Mittelpunkt gelesen. Es scheint aber so dass die Autorin gerne diese Indianerreservate zum Mittelpunkt ihrer Geschichten macht, und so werde ich wohl die Augen nach weiteren Titeln von Antje Babendererde offen halten.

Fazit 
Wacholdersommer ist ein Jugendroman der in einem Indianerreservat spielt und zwei starke überzeugende Charaktere aufzuweisen hat. Es geht um Liebe, Freundschaft und die alten Bräuche dieser Gegend. Das Buch lässt sich leicht lesen und ist perfekt für heiße Sommertage. Ich vergebe 4 von 5 Bücher. 

 

Meine ersten Hörbücher

Heute möchte ich euch meine ersten Hörbücher zeigen. Bis jetzt war ich kein all zu großer Fan von Hörbüchern. Ich habe das Lesen immer vorgezogen weil es mir viel mehr Spaß macht, aber seit ich Mama geworden bin, komme ich schneller mal dazu nebenbei ein Hörbuch zu hören als ein paar Seiten zu lesen.

 

Einige Dinge, die ich über mein Frau weiß von Wladimir Kaminer
 Wer versteht schon die Frauen? Für Männer sind sie unergründlich. Und doch ist ein Mann zumindest einer Frau auf die Spur gekommen. Seiner eigenen. Für Wladimir Kaminer ist Olga ein offenes Buch. Oder doch nicht? Er weiß zwar, dass sie gern strickt. Aber wann und warum aus einer Socke erst eine Jacke und dann ein Teppich wird? Ein Rätsel. Weshalb Schuhe gegen Erkältungen helfen und eine Handtasche gegen Winterdepressionen? Nicht nur für Ärzte ein Mysterium. Dass ihr Garten das reinste Paradies ist, liegt an Olgas grünem Daumen. Warum sie aber so viele Pflanzen sammelt, dass sie halb Brandenburg damit verschönern könnte – mit bloßem Verstand nicht zu erklären. Es bleiben also Fragen. Aber vielleicht muss man Frauen auch gar nicht verstehen. Es reicht völlig, wenn man sie liebt ...
Quelle: Random House

 John Sinclair - Oculus von Wolfgnag Hohlbein
John Sinclair, der berühmte Geisterjäger von Scotland Yard, erwacht nahe einer zerstörten Kleinstadt. Er kann sich nicht daran erinnern, wer er ist oder wie er dorthin kam. Als er die Stadt erkundet, findet er sich plötzlich von alptraumhaften Monstern umringt...
Quelle: Luebbe

 ♥

Selkie



Autor: Antonia Neumayer
Verlag: Heyne
ISBN: 978-3-453-31799-4
Erschienen: April 2017
Seitenzahl: 512
Preis: 12,99€ [D]
Leseprobe: klick











Inhalt
Als Kate im Hafen ihrer kleinen Heimatinsel im Orkney-Archipel die drei Fremden das erste Mal sieht, weiß sie, dass es Ärger geben wird. Die Männer sind gekommen, um ihren älteren Bruder Gabe mitzunehmen. Doch wohin und warum, das verraten sie nicht. Und das ist völlig inakzeptabel, findet Kate. Heimlich schleicht sie sich auf den Kutter der Fremden, um Gabe zu retten. Doch dann taucht der geheimnisvolle Ian an Bord auf, ein Schuss fällt. Und plötzlich springt Kate an Ians Seite in die eiskalte Nordsee. Mitten hinein in ein Abenteuer, das alles, was sie bisher über ihre Familie und ihre Inselwelt wusste, ins Wanken bringt …

Quelle: Heyne

Erster Satz
Der Junge konnte nicht schlafen.

Cover
Auf dem Cover ist ein Mädchen das sehr elegant im Wasser schwimmt. Das Mädchen könnte Kate darstellen, wobei Kate im Buch nicht ansatzweise so weiblich wirkt wie die Dame auf dem Cover. Im Hintergrund ist außerdem noch ein Leuchtturm zu sehen, der in dem Buch eine wichtige Rolle spielt. Die Farben harmonieren und alles passt super zur Geschichte.

Meinung
Selkie von Antonia Neumayer ist das erste Buch das in Verlagsgruppe Randomhouse von der Autorin erschienen ist und so auch mein erstes Buch der Autorin welches ich gelesen habe. Der Schreibstil ist flüssig und ich hatte das Buch schnell durchgelesen. Erzählt wird aus verschiedenen Sichtweisen, hauptsächlich aus Kates Sicht, aber auch Ian kommt sehr oft zu Wort.

Die Hauptprotagonistin in Selkie ist Kate. Auf den ersten Seiten erschien Kate mir sehr erwachsen und ich war überrascht über ihr Alter. Nach und nach hat sie sich dann meiner Meinung nach immer kindischer verhalten, was ich etwas schade fand. Kate war mir aber trotzdem von Anfang an sehr sympathisch, was sich im Laufe der Geschichte auch nicht geändert hat. Kate liebt ihren Bruder über alles und ich fand es toll was sie alles in Kauf genommen hat um ihm zu helfen, andererseits habe ich ihre Beweggründe für die ein oder andere Handlung nicht immer verstanden. Es fällt ihr immer wieder schwer ihren Platz zu finden, und auch zum Schluss hatte ich noch immer das Gefühl dass sie dies nicht geschafft hat.

Ian ist einer der wichtigsten Charaktere neben Kate in diesem Buch. Er taucht wie aus dem nichts auf, rettet Kate, die bis zu seinem Auftauchen zwar noch gar nicht gerettet werden wollte, sich dann aber doch durchgerungen hat. Was sein Motiv war, sein Leben für Kate aufs Spiel zu setzen, ist mir immer noch schleierhaft, aber wie das eben immer in so einer Geschichte ist, der Ritter auf dem weißen Pferd ist nie weit. Ian ist rätselhaft und anfangs überhaupt nicht charmant. Er will Kate für seine Zwecke ausnutzen und es kommt wie es kommen muss, Ian entwickelt nach und nach doch Gefühle für sie. Als Leser ist einem natürlich sofort klar, dass Ians großes Geheimnis ist, das er ein Selkie ist, schließlich geht es in dem Buch darum. Er beweist im Laufe der Geschichte immer wieder dass er ein großes Herz hat und viel Mut besitzt. Ian ist mir beim Lesen richtig ans Herz gewachsen.

Gabe, Kates Bruder, scheint ein ziemlich zerstreuter junger Mann zu sein, und so hat es mich gewundert dass er sich einer Organisation wie den Saighdear anschließt. So ging es auch Kate und da sie dachte ihren Bruder retten zu müssen, tritt sie eine gefährliche Reise an. Gabe als großen Bruder hätte ich mir etwas taffer vorgestellt, aber er hat mich ziemlich enttäuscht. Ist es denn nicht eigentlich immer so dass der große Bruder auf die kleine Schwester aufpassen sollte? Mit Gabe konnte ich mich leider überhaupt nicht anfreunden.

Die Idee der Organisation Saighdear und die vielen Fabelwesen haben mir gefallen. Das Hauptaugenmerk lag auf den Selkies, die bis jetzt in noch nicht so vielen Büchern die ich gelesen habe, vorgekommen sind, obwohl es sicherlich schon einige gibt. So war die Idee hinter dieser Geschichte für mich sehr erfrischend. Am Ende ist noch viel offen und es gibt noch Potential für einen Folgeband, der bis jetzt aber leider noch nicht angekündigt ist.

Fazit
Selkie ist ein gelungener Roman rund um diese Fabelwesen. Es gibt eine gute Portion Liebe und Spannung die zusammen mit einer interessanten Familiengeschichte eine gute Unterhaltung bietet. ich vergebe 4 von 5 Bücher.