Hilfe, mein Kaktus hat Herpes!




Autor: Jan Anderson
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-442-38235-4
Erschienen: Dezember 2013
Seitenzahl: 208
Preis: 8,99€ [D]
Leseprobe: klick










Inhalt
Guter Rat ist teuer – aber nicht im Internet! Wie absurd die Frage auch sein mag, das WWW spuckt garantiert und kostenlos eine noch absurdere Antwort aus. Ob die Katze zu laut furzt, die Warze zu weit wandert, der Nachbar zu laut poppt oder der Diesel nach Salatöl stinkt ... Hilfe ist nur einen Klick entfernt! Tauchen Sie ein in die Abgründe deutscher Webforen, und erfahren Sie aus erster Hand, was Ihre Mitmenschen bewegt: Sie werden Antworten auf Fragen finden, die Sie sich noch nie gestellt haben – und aus dem Kopfschütteln nicht mehr rauskommen! Alles echt, alles im O-Ton, alles zum Schreien komisch!
Quelle: Blanvalet

Erster Satz
Onkel Google - unendliche Weiten, unendliche Tiefen.

Cover
Das Cover fällt durch die bunten Farben auf. Als ich den Kaktus darauf gesehen und den Titel gelesen habe, wollte ich unbedingt wissen worum es geht. Neugierig macht das Cover auf jeden Fall und passt zum Titel.

Meinung
In Hilfe. mein Kaktus hat Herpes! hat Jan Anderson die beklopptesten Fragen und Antworten aus dem Internet rausgesucht und perfekt in ein einzelne Kapitel verpackt. Die  Idee solcher Sammlungen ist sicherlich nicht neu, sorgt aber trotzdem immer wieder für kurzweilige Unterhaltung.

Als erstes gibt es eine Einleitung die auf das Kommende vorbereitet und mir das Gefühl gegeben hat dass mir das Buch gefallen wird und es einige Passagen zum Lachen gibt. Das Buch ist in sieben Kapitel unterteilt die sich zum Beispiel Meine Gurke ist die Größte oder aber auch Mein Style ist geil nennen. Jedes Kapitel hat also sein eigenes Themengebiet in denen nur Forenbeiträge dazu zusammengefasst wurden.

Jan Anderson hat einige Fragen und Antworten aus verschiedenen Foren rausgesucht und kommt dazwischen auch selbst zu Wort. Er leitet immer gut zum nächsten Thema weiter. Etwas dass mir immer gut gefallen hat war dass es an jedem Kapitelende ein Best of kluge Forensprüche und lustige Signaturen gibt.

Die ersten Kapitel im Buch haben mir ganz gut gefallen auch wenn zwischendurch immer mal ein paar Passagen dabei waren, die mich nicht so ganz interessiert haben und die ich ab und zu auch nicht so lustig fand, aber ich denke das ist einfach Geschmacksache. Für jemand anderes sind vielleicht genau diese Stellen die Besten im Buch.

Normalerweise kommt es nicht sehr oft vor dass ich diese Art von Bücher lese, aber da mich Cover und Klappentext neugierig gemacht haben, dachte ich dass es mal wieder Zeit wäre mich an etwas anderes zu wagen. Leider konnte mich das Buch aber nicht ganz so begeistern wie ich anfangs dachte, was nicht heißt dass es ein schlechtes Buch ist, sondern dass mir gezeigt hat dass ich von solchen Büchern lieber die Finger lassen sollte da ich damit einfach nicht so viel anfangen kann.

Fazit
Hilfe, mein Kaktus hat Herpes kann ich an all diejenigen weiterempfehlen die etwas Kurzes für zwischendurch suchen. Es gibt viele kuriose Fragen und Antworten. Welche Themen einem zum Schmunzeln bringen ist Geschmackssache, es ist aber sicherlich für jeden etwas dabei. Da diese vielen Fragen und Antworten nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben, vergebe ich 3 von 5 Bücher.

Marie Zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea




Autor: Eon Lylac
Erschienen: Oktober 2014
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 1885 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 494
ASIN: B00OCG6MNC
Preis: 3,99€
Leseprobe: klick









Inhalt
Nachdem ihre Mutter in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert worden ist, lebt Marie bei der von ihr ungeliebten Tante und deren Familie. Seither hat sich Marie verändert: ihr Haar ist weiß, die Haut fahl und ihre Augen sind schwarz geworden. Es scheint, als wäre jegliche Farbe von ihr abgefallen. Ansonsten verläuft ihr Leben auch nicht besonders gut: sie kämpft mit der rüden Art ihrer Tante, ihre Mitschüler setzen ihr zu und sie träumt regelmäßig von diesem beängstigenden grauen Haus.
Eines Tages taucht ein Mann auf, der ihr weissagt, sie habe eine große Aufgabe vor sich. Marie kann das anfangs nicht glauben, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Mit ihrem neuen Freund Aron, den sie in der Schule kennenlernt, geht Marie bald auf eine abenteuerliche Reise.
Nach und nach erhält Marie Antworten auf einige ihrer Fragen. Jedoch tauchen immer mehr Rätsel auf, die unmittelbar mit ihrer Existenz zu tun haben: gibt es tatsächlich Parallelwelten? Wer sind diese Kinder, die sie finden soll? Und was ist mit ihrer Mutter wirklich geschehen?
Quelle: Eon Lylac 

Erster Satz
Nervös lief Palados im Nebenraum des Thronsaals hin und her.

Cover
Das Cover sieht toll aus und die Farben machen sofort neugierig. Auf dem Cover sind Marie und Andaré zu sehen und die Kinder im Hintergrund sollen sicherlich Maries neue Freunde darstellen.

Meinung
Marie zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea ist der erste Teil einer Trilogie und der Debütroman von Eon Lylac. Der Schreibstil ist flüssig und perfekt für die Zielgruppe geeignet. Die Autorin hat sich für diese Geschichte ganz eigene Welten ausgedacht was ich wirklich schön finde. Alles wurde so beschrieben dass man sich die vielen verschiedenen Orte richtig gut vorstellen konnte.

Marie ist die Hauptprotagonistin aus deren Sicht die überwiegende Zeit auch erzählt wird. Sie ist zwölf und lebt in Ostaria. Diese Welt hat viel mit unserer gemeinsam aber vieles ist dort auch  ganz anders. So gibt es zum Beispiel die Physea. Die Physea ist eine Runde Stelle zwischen den Augen, die jeder dort hat und farbig ist. Bei Marie blitzt diese öfter schon auf obwohl sich das erst in späteren Jahren entwickeln sollte. Das und auch noch andere Dinge machen Marie in der Schule zu einer Außenseiterin. Dort hat sie keine Freunde bis sie Aron näher kennenlernt. Marie ist am Anfang sehr zurückgezogen aber nachdem man sie richtig kennengelernt hat, wirkt sie anderen gegenüber sehr offen.

Aron ist Maries einziger Freund der ihr viel Halt gibt. Mit ihm zusammen begibt sie sich in ein richtiges Abenteuer. Aron ist im Gegensatz zur Marie sehr selbstbewusst und immer mitten im Geschehen. Er denkt oft nicht nach bevor er handelt und begibt sich dadurch in Gefahr. Marie dagegen ist viel nachdenklicher. Aron ist meistens gut drauf und sorgt deshalb oft für eine etwas lockerere Stimmung in der Gruppe.

Es gibt noch viele andere Figuren in diesem Buch wie zum Beispiel Elias, Bea und Dalia. Am meisten ans Herz gewachsen beim Lesen ist mir aber Andaré. Andaré ist ein weißer Fuchs aus der Zwischenwelt. Er kann sich nur über Gedanken verständigen und will die Kinder auf ihrer Reise begleiten. Es hat wirklich Spaß gemacht ihn näher kennenzulernen.

Am Anfang ist es mir schwer gefallen die vielen neuen Namen und Orte zu merken aber nach und nach wurde es besser. Etwas das mir richtig gut gefallen hat war dass es ab und zu Zeichnungen gibt die auch immer zum jeweiligen Kapitel passen. Am Ende des Buches gibt es einen Anhang mit dem Titel Wer ist wer? was auch noch mal interessant ist falls man sich bei der ein oder anderen Figur vielleicht nicht mehr so sicher ist wo sie hingehört.

Fazit
Marie zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea ist ein interessanter Auftakt und ein gelungener erster Roman von Eon Lylac. Die erste Hälfte des Buches hatte für mich persönlich ein paar Längen wofür ich 3 von 5 Büchern vergeben würde. Die zweite Hälfte des Buches hat mir viel besser gefallen und hätte meiner Meinung nach 4 von 5 Bücher verdient. Da mir die ausgedachte Welt von Eon Lylac sehr gut gefallen hat und ich denke dass es dadurch noch einiges Potenzial für weitere Bände gibt, vergebe ich insgesamt 4 von 5 Bücher.