Mary


Autor: Anne Eekhout
Verlag: btb
ISBN: 978-3-442-75987-3
Erschienen: September 2022
Seitenzahl: 416
Preis: 22,00 € [D]
Leseprobe: klick
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Inhalt
Im Jahre 1816 hat Mary Shelley, gerade einmal achtzehn Jahre alt, die Geschichte von Frankensteins Monster erschaffen, eine der außergewöhnlichsten, einflussreichsten und faszinierendsten Horrorgeschichten der Weltliteratur.
Es ist der Sommer, den Mary mit ihrem Geliebten Percy Shelley, ihrem neugeborenen Sohn William und ihrer Stiefschwester Claire bei Lord Byron und John Polidori am Genfer See verbringt. Draußen toben Gewitter, nachts sitzen die Freunde am Feuer, trinken mit Laudanum versetzten Wein und lesen sich Gespenstergeschichten vor. Als Lord Byron eines Abends vorschlägt, jeder solle selbst eine Gruselgeschichte schreiben, erinnert sich Mary an einen Sommer in Schottland, als sie und ihre Freundin Isabella den mysteriösen Mr. Booth kennenlernten, einen wesentlich älteren Mann voller Charme und düsteren Geheimnissen … 
Quelle: Penguin
 
Erster Satz
Dies ist die Stunde.

Cover
Das Cover passt zur Zeit und auch zu den Geschichten die Mary in ihren jungen Jahren in diesem Roman bewegen.
 
Meinung
Als ich den Roman Mary von Anne Eekhout gesehen habe, dachte ich zuerst dass der Roman von einer anderen Mary handelt. Dass es sich um die Schriftstellerin von Frankenstein handelt, habe ich erst bemerkt als ich das Buch angefangen habe zu lesen, da ich mir aus unerfindlichen Gründen vorher nicht den Klappentext durchgelesen habe. Die Erkenntnis dass es sich nun um eine andere Mary handelt, hat mich neugierig gemacht und ich war gespannt was mich in diesem Roman erwarten würde. 

Zu jedem Kapitel gibt es ein Datum als Überschrift damit man als Leser weiß ob man etwas von Mary als Jugendliche oder als erwachsene Frau liest. Im Laufe des Buches wird immer wieder hin und hergesprungen. Die ersten Seiten zu lesen empfand ich als anstrengend. Ich habe etwas Zeit gebraucht bis ich mich in diesen Roman reingefunden habe.

Es gab Kapitel die mir nicht gefallen haben und Stellen die sich für mich wie Gummi gezogen haben. Auf der anderen Seite gab es aber auch Kapitel die mich gut unterhalten konnten und es gab Seiten die nur so dahingeflogen sind. Höhen und Tiefen haben mich beim Lesen begleitet und am Ende als ich die letzte Seite gelesen und das Buch zugeklappt habe, wusste ich nicht so genau was ich zu diesem Buch sagen soll. Was dem Leser auf jeden Fall über alle Seiten begleitet, ist das über allem etwas düsteres und unheimliches liegt.

Es gab Einblicke in das Leben der Jugendlichen Mary und Mary als junge Frau und Mutter. Gefallen hat sie mir als Jugendliche besser. Die junge Frau und Mutter empfand ich als etwas verstörend, obwohl sich ihre fantasievollen und düsteren Gedanken natürlich auch schon als Jugendliche gezeigt haben und das auch schon genauso ausgeprägt. 

Dieser Roman war interessant und merkwürdig zugleich. Die Gedankengänge von Mary kann man als "normaler" Mensch nicht nachvollziehen und trotzdem gibt es viele Stellen an denen man die Hauptprotagonistin lieben lernt. Bei dem Gedanken daran zu welcher Zeit Mary Frankenstein geschrieben hat, nämlich zu einer Zeit in der so etwas für Frauen untypisch war und wahrscheinlich auch nicht gern gesehen wurde, ist es eine große Leistung dieser Schriftstellerin.
 
Fazit
Mary von Anne Eekhout ist an diejenigen zu empfehlen, die sich für das Leben der jungen Mary Shelley interessieren, die neben Frankenstein noch zahlreiche weitere Bücher veröffentlicht hat. Ich vergebe 4 von 5 Bücher. 

   


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