Im Zeichen der Mohnblume 1: Die Schamanin

Autor: R. F. Kuang
Verlag: Blanvalet
ISBN: 978-3-7341-6222-0
Erschienen: Januar 2020
Seitenzahl: 672
Preis: 16,00 € [D]
Leseprobe: klick 
 
Reihe: Im Zeichen der Mohnblume
1. Die Schamanin 
2. Die Kaiserin
 
 
 
 
 
 
 
 
Inhalt
Rin ist ein einfaches Waisenmädchen, das im Süden des Kaiserreichs Nikan lebt. Ihre Adoptiveltern benutzen sie als billige Arbeitskraft, und um sie herum gibt es nur Armut, Drogensucht und Ödnis. Um diesem Leben zu entfliehen, setzt sie alles daran, um an der Eliteakademie von Sinegard aufgenommen zu werden. Doch auch dort wird Rin wegen ihrer Herkunft verspottet und ausgegrenzt. Da bricht ein Krieg gegen das Nachbarreich aus. Rin muss nun kämpfen und entdeckt dabei, dass ihre Welt nie so einfach war, wie sie geglaubt hatte – und dass sie zu viel mehr in der Lage ist, als sie selbst je für möglich gehalten hätte.  
Quelle: Blanvalet

Erster Satz
"Zieh deine Sachen aus."
 
Cover
Auf dem Cover ist eine Kriegerin zu sehen, die Rin darstellen soll. Sie ist in der Farbe Rot vorgehoben, was nicht nur gut aussieht, sondern auch zur Geschichte passt. Es wirkt als würde sie in einer Rauchwolke stehen.

Meinung 
Die Schamanin ist der erste Band der Reihe "Im Zeichen der Mohnblume" von R. F. Kuang. Wegen des schönen Covers bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und der Klappentext hat sich auch interessant angehört. Der Schreibstil ist flüssig und die Autorin hat es geschafft alles Bildhaft zu beschreiben. Das Buch ist in drei große Abschnitte aufgeteilt. Erzählt wird aus der Sicht von Rin. Am Anfang und am Ende des Buches gibt es eine Karte, so dass man eine Übersicht hat, wo die Förderation Mugen, Khurdalain, Sinegard und die vielen anderen Schauplätze in diesem Buch liegen.

Rin ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Sie ist ein Waisenmädchen und lebt in Armut. Sie war mir gleich am Anfang sehr sympathisch und es tat mir sehr Leid dass sie so einen steinernen Weg hatte. Als Leser kann man Rin für ihre Kraft nur bewundern. Sie schafft es von ganz unten nach oben. So ist sie der Obrigkeit natürlich ein Dorn im Auge, aber nichts scheint Rin aufhalten zu können. Sie entwickelt sich weiter und wächst zu einer starken Persönlichkeit heran. Ihre Entwicklung und die Entscheidungen die sie im Laufe der Geschichte trifft, sind nicht immer positiv und konnten von mir nicht immer nachvollzogen werden, aber trotzdem hatte sie auch am Ende immer noch einige Sympathiepunkte bei mir übrig.

Die Stimmung im Buch ist die ganze Zeit über düster und bedrückend. Im ersten Teil geht es zwar um Rins Ausbildung in Sinegard, aber auch diese Zeit ist nicht leicht und manchmal erschreckend. Auch die Beschreibung von Sinegard und Rins erste Erlebnisse dort, sind nicht schön. Im Großen und Ganzen also eine ziemlich grausame Welt die die Autorin da beschreibt. Die Förderation und die Kaiserin stehen kurz vor einem grausamen Krieg. Nachdem ich das Buch beendet habe, habe ich gelesen das die Konflikte zwischen diesen Ländern einen wahren historischen Hintergrund haben, was man bei so einem Fantasy Roman nun wirklich nicht erwaret aber natürlich eine gute Idee ist. Vökermord, Drogensucht, Vertümmelung von Lebenden und Leichen, Gräberschändung, das sind alles Themen die einem in diesem Buch begegnen. An einem gewissen Punkt in dieser Geschichte war es wirklich grausam über all die Gräueltaten der Förderation zu lesen. 

Es gibt noch andere tolle Charaktere, die überzeugen konnten. Kitay wird für Rin ein wichtiger Begleiter. Altan ist sicherlich der wichtigste Charakter neben Rin in diesem Buch und ist ein Schamane wie Rin. Die Beiden verbindet noch etwas anderes, was ich hier aber nicht verraten will. Altan ist bis zum Schluss geheimnisvoll und sein Charakter sehr zwiegespalten. Jiang hat für Rin eine wichtige Rolle gespielt und ich hoffe das er im zweiten Band nochmal auftauchen wird. Auch bin ich gespannt wie es mit den anderen aus Rins Truppe weiter gehen wird, wie sich das Verhältnis zwischen Rin und Kitay entwickelt und vor allem wie Rin sich entwickeln wird. 

Fazit
Die Schamanin von R. F. Kuang hat mich gefesselt und ich habe die 672 Seiten schnell durchgelesen. So schrecklich einige Stellen in diesem Buch sind, man kann einfach nicht aufhören und muss wissen wie es ausgeht. Ich vergebe 4 von 5 Bücher.

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