Autor: Kari Lessir
ISBN: 978-3-8482-5224-4
Erschienen: November 2012
Seitenzahl: 252
Preis: 15,90€ [D]
Leseprobe: klick
ISBN: 978-3-8482-5224-4
Erschienen: November 2012
Seitenzahl: 252
Preis: 15,90€ [D]
Leseprobe: klick
Inhalt
Männer sind wie Blechdosen - von außen nett anzuschauen, aber innen hohl. Das zumindest glaubt Nina, Anfang 30. Lieber stürzt sie sich deshalb in die Arbeit und feilt an ihrer Kariere. Bis sie Jan kennenlernt. Er ist attraktiv, humorvoll und ein guter Gesprächspartner. Ein Traummann eben. Wenn da nicht ein kleiner Haken wäre: Jan ist blind. Sein Handicap wirbelt Ninas Leben durcheinander. Doch das Liebesglück der beiden provoziert auch den Hass eines Rivalen um Ninas Gunst. Jan wird entführt und misshandelt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt.
Quelle: Aki Medien
Erster Satz
Für heute hatte sie
genug.
Cover
Das Cover sieht
toll aus. Darauf ist ein sehr hübsches Pärchen abgebildet. Ich könnte mir
vorstellen dass der Mann Jan darstellen soll, aber bei der Frau bin ich
mir etwas unsicher, da ich glaube es wurde im Buch erwähnt, dass sie
braune Haare hat. Trotzdem gefällt mir das Cover, denn ich finde es
bringt die Gefühle der beiden gut rüber.
Meinung
Aus dem Blick von Kari Lessir ist ein Liebesroman gemischt
mit Krimielementen. Außerdem wird in dem Buch mit dem blinden Jan ein
Thema eingebracht, das die Autorin geschafft hat überzeugend umzusetzen.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig zu lesen. Schon auf den ersten Seiten
ist man mitten drin in der Geschichte, was mir sehr gut gefallen hat. Erzählt
wird aus verschiedenen Erzählperspektiven. Zum einen natürlich aus Ninas und
Jans Sicht, aber auch Kai, den man im Laufe des Buches kennenlernt, kommt zu
Wort.
Nina und Jan sind
die zwei Hauptprotagonisten und lernen sich durch Zufall gleich auf den ersten
Seiten des Buches kennen. Jan ist seit einem Fahrradunfall blind und scheint
mittlerweile gut mit seinem neuen Leben zurechtzukommen. Das Einzige was in
seinem Leben noch fehlt ist eine Frau, die ihn nicht nur als Blinden sieht,
sondern ihn wie ein ganz normaler Mensch behandelt. Durch die Vorurteile die
viele gegenüber Blinden haben, ist es aber nicht so einfach eine Frau zu
finden, die sich auf ihn einlässt. Außerdem wurde er in der Vergangenheit schon
sehr enttäuscht. Als er Nina kennenlernt, merkt man sofort das es auf
beiden Seiten gefunkt hat. Trotzdem hadern beide noch sich wirklich auf eine
Beziehung einzulassen. Ich fand es schön wie Jan mit Nina umgeht und ihr
erklärt wie der Alltag eines Blinden so aussieht. Für mich als Leser war das
sehr interessant und hat auch einige Vorurteile ausgeräumt.
Ich nachvollziehen
dass Nina sich am Anfang unsicher wegen Jan war. Schließlich birgt eine
Beziehung mit einem Blinden einige Probleme im Alltag. Überhaupt nicht
verstehen konnte ich allerdings die Reaktion ihre Freundin und Kollegin Biggi.
Diese hat so überreagiert was das Thema angeht und das nicht im positiven
Sinne. Als gute Freundin hätte sie Nina vielleicht einen Schubs in die richtige
Richtung geben sollen. Als Nina sich dann für eine Beziehung mit Jan
entscheidet, finde ich es bewundernswert wie sie mit allem umgeht und ich fand
es schön zu sehen, dass auch so ein Pärchen seinen Alltag so gut bewältigen
kann. Beide Hauptprotagonisten sind mir sympathisch gewesen und scheinen sehr
gut zusammen zu passen.
Was ich von
Christian, Jans Bruder, halten soll weiß ich allerdings immer noch nicht. Jan
kann sicherlich froh sein so einen Bruder zu haben, der immer für ihn da
ist und Jans Leben seit dem Unfall in die Hände genommen hat. Mittlerweile
scheint Jan aber auch einigermaßen gut allein zurechtzukommen und trotzdem lässt
Christian nicht los. Dass er sich dann nach Jans Entführung auch noch so in die
Beziehung der Beiden einmischt, konnte ich nicht nachvollziehen.
Mike ist einem als
Leser sofort unsympathisch. Er ist Ninas Trainer und spielt in der Geschichte
noch eine ganz besondere Rolle und die Beweggründe die er für seine Handlungen
in der Geschichte hat, waren einfach nur krank. Eigentlich komisch dass Nina
vorher noch nie sein wahrer Charakter aufgefallen ist.
Schön in der
Geschichte fand ich, dass man erfährt welche Rolle ein Blindenführhund spielt
und wie dieser das Leben eines Blinden bereichern kann. Linus ist ein Labrador
und eine wirklich treue Seele, so muss man ihn einfach ins Herz schließen.
Fazit
Aus dem Blick hat eine außergewöhnliche Liebesgeschichte
und durch die Entführung auch die nötige Spannung zu bieten. Außerdem
geht es darum wie ein Blinder seinen Alltag bewältigt und das empfand ich
als eine tolle Idee. Ich vergebe 4 von 5 Bücher.
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