Autor: Ilona Einwohlt
Verlag: Harper Collins
ISBN: 978-3-959-67400-3
Erschienen: Mai 2020
Seitenzahl: 320
Preis: 22,00 € [D]
Inhalt
Im Sommer 1943 verliebt sich die zwanzigjährige Lotte zum ersten Mal -
in den rätselhaften Wilhelm. Warum bloß will er ihre Liebe geheimhalten?
Nur im Verborgenen treffen die beiden sich, meist in einem abgelegenen
Kellerraum. Er scheint im Widerstand zu sein, aber trägt häufig Uniform.
Bei einer ihrer nächtlichen Verabredungen beginnt plötzlich ein Bombenangriff, weit schlimmer, als die Stadt ihn je erlebt hat. Während ihrer dramatischen Flucht verliert Lotte Wilhelm aus den Augen und überlebt die Brandnacht nur knapp, weil sie sich in einen Brunnen retten kann. Das Einzige, was ihr bleibt, ist das kleine Bild von Mohnblumen, das Wilhelm ihr geschenkt hat. Wird sie ihn je wiedersehen?
Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei der älteren Frau Mathilda ein Bild, das sie magisch fesselt. Welche Bedeutung haben die Blumen darauf, die sie so in ihren Bann ziehen, und wie kommt es, dass Mathilda so viel über Hazels Leben zu wissen scheint?
Bei einer ihrer nächtlichen Verabredungen beginnt plötzlich ein Bombenangriff, weit schlimmer, als die Stadt ihn je erlebt hat. Während ihrer dramatischen Flucht verliert Lotte Wilhelm aus den Augen und überlebt die Brandnacht nur knapp, weil sie sich in einen Brunnen retten kann. Das Einzige, was ihr bleibt, ist das kleine Bild von Mohnblumen, das Wilhelm ihr geschenkt hat. Wird sie ihn je wiedersehen?
Im Jahr 2018 entdeckt Hazel bei der älteren Frau Mathilda ein Bild, das sie magisch fesselt. Welche Bedeutung haben die Blumen darauf, die sie so in ihren Bann ziehen, und wie kommt es, dass Mathilda so viel über Hazels Leben zu wissen scheint?
Quelle: Harper Collins
Erster Satz
Noch vor wenigen Stunden hatte die Brücke im Nebel gelegen, die Spitzen der Polyonen hatten in vagen Orange durch das dichte grau geblinzelt, ein trüber, trostloser Tag.
Cover
Dieses schicke Hardcoverbuch besitzt ein Lesebändchen und einen Schutzumschlag auf dem ein junges verliebtes Pärchen abgebildet ist, was zu Zeit und Ort der Handlungen passt. Auch die Farben wurden passend gewählt, so wie die Mohnblumen ringsherum.
Meinung
Mohnschwestern von Ilona Einwohlt hat mich als erstes durch das Cover neugierig gemacht und als ich dann den Klappentext gelesen habe, war mein Interesse geweckt. Der Schreibstil ist flüssig und passend für dieses Buch. Erzählt wird aus zwei Perspektiven: Lotte und Hazel.
Lottes Geschichte nimmt den Großteil des Buches für sich ein. Ilona Einwohlt hat Lottes Erlebnisse so beschrieben, dass sie mich fesseln konnten. Das Buch beginnt mit einem Abschnitt von Lotte dass gleichzeitig auch fast das Ende des Buches ist und auch erst spät aufgelöst wird. Lotte erlebt eine Zeit im 2. Weltkrieg, die für sie mit die schönste aber auch gleichzeitig schlimmste Zeit in ihrem Leben war. Zum einen findet sie ihre große Liebe, diese wird aber natürlich auch durch den Krieg zerstört und leider gibt es am Ende kein Happy End für Lotte.
Die Geschichten rund um den 2. Weltkrieg in diesem Buch sind natürlich nicht neu aber trotzdem ist man immer wieder neu schockiert davon zu lesen. Wie schlimm es für die Betroffenen in dieser Zeit war und in welcher Gefahr die Widerständler gelebt haben. Alles wurde gut und glaubwürdig beschrieben. Lotte hat zwei Brüder, Fritz und Otto. Die Beiden Charaktere haben mir auch sehr gefallen. Otto der kleine Bruder ist flink und schlau und versucht, Juden die sich verstecken, zu helfen. Der große Bruder Fritz ist gegen das Regime und der Vater an der Front. Lottes Mutter geht in dem Buch etwas unter, was ich schade fand.
Hazel kommt auch hin und wieder zum Wort. Hazel lebt im Jahr 2018 und ihre Kapitel werden immer in kursiv abgesetzt. Leider haben Hazels kurze Abschnitte immer etwas meinen Lesefluss gestoppt. Ihre Geschichte konnte mich weder fesseln noch wollte ich wissen wie es mir ihr weiter geht. Der Funke zu Hazel konnte das ganze Buch über leider nicht überspringen. Mir hätte eine Geschichte nur über Lotte ausgereicht. Auch der Zusammenhang zwischen Lotte und Hazel konnte mich leider nicht überzeugen.
Trotzdem hat mir das Buch gefallen, da mir Lottes Geschichte gefallen hat. Lotte als Charakter konnte überzeugen und auch ihre Familie und Wilhelm. Der 2. Weltkrieg ist doch immer wieder ein Thema zu dem es sich lohnt ein Roman zu lesen und ich finde die Autorin hat das sehr gut umgesetzt.
Fazit
Mohnschwestern von Ilona Einwohlt konnte mich trotz kleiner Ecken und Kanten überzeugen und ich habe die ganze Zeit über mit Lotte mitgefiebert. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und wer gern Romane zum 2. Weltkrieg liest, wird hier sicherlich auf seine Kosten kommen. Ich vergebe 4 von 5 Bücher.
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