Nina und ich



Autor: Andrea Froh
Erschienen: April 2012
Format: Mobi
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 380
Preis: 2,99€













Inhalt
Marie und ihre Schwester Nina leben zusammen seit ihre Eltern früh aus dem Leben gerissen wurden. Nina fühlt sich für ihre kleine Schwester verantwortlich und tut alles um sie glücklich zu machen. Marie ist jedoch unzufrieden. Als Tom und Fred in das harmonische Schwestern-Leben eindringen, gerät ihr Leben aus den Fugen.
Quelle: Andrea Froh

Erster Satz
Nägel saubermachend saß ich an einem dieser Geräte, die von Kindern beherrscht und von vielen Anfängern verflucht werden.

Cover
Das Cover ist schön, aber nicht gerade auffällig. Da den Hauptcharakteren in diesem Buch das Aussehen und ihre Schönheit sehr wichtig sind, passt die Frau mit dem anscheinend makellosen Gesicht sehr gut dazu.

Meinung
Nina und ich ist das erste Buch das ich von Andrea Froh gelesen habe. An der ersten Hälfte des Buches habe ich lange gelesen, aber danach passiert doch noch einiges und zum Schluss war ich sogar richtig gespannt darauf wie es ausgeht. Der Schreibstil von Andrea Froh hat mir nicht durchweg gefallen. Am Anfang habe ich mich damit sehr schwer getan, denn es gab für meinen Geschmack zu viele Vergleiche wie zum Beispiel: "Meine Konzentration war so groß wie die eines fünfjährigen Kindes während einer Parteiveranstaltung.", oder, "Eigentlich gefielen mir die Eichenmöbel so gut wie Dauerwellen bei Hamstern". Über einige von diesen Vergleichen musste ich auch wirklich lachen, aber da es so viele waren hatte ich schnell genug davon. Das hat sich dann aber nach den ersten Seiten etwas gelegt und wurde im Laufe des Buches immer besser. Sicherlich gibt es aber auch Leser, denen so etwas sehr gut gefällt. Erzählt wird die Geschichte von Marie.

Marie, die Hauptprotagonistin lebt zusammen mit ihrer größeren Schwester Nina. Sie erscheint mir am Anfang etwas oberflächlich zu sein, da sehr oft ihr makellosen Aussehen und wie wichtig ihr das ist zur Sprache kommt. Nach und nach lernt man Marie aber besser kennen und erkennt dass sie eigentlich ein sehr gefühlvoller Mensch ist. Marie ist sehr zynisch und macht es anderen nicht gerade leicht. Sie zickt viel rum, sagt aber selten was sie wirklich stört. Wenn sie will kann sie aber auch ganz anders sein und im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich weiter. Etwas das mir an ihr gefallen hat war, das für die das Schreiben sehr wichtig ist. Am Anfang des Buches arbeitet sie bei einer Zeitschrift und schreibt später auch Gedichte und Romane und versucht dieses zu veröffentlichen.

Nina ist das ganze Gegenteil von Marie. Im Gegensatz zu Marie ist sie überhaupt nicht zynisch. Sie gibt sich sehr viel Mühe mit ihrer Schwester und lässt ihr alles durchgehen. Nina bringt den Großteil des Geldes nach Hause von dem beide Schwestern leben. Dass Nina das macht finde ich wirklich bewundernswert, denn ich persönlich kenne keine Schwestern bei denen die eine so für die Andere sorgt. Es ist aber eine schöne Vorstellung. Auch Nina hat eine künstlerische Ader, die sie im Laufe der Geschichte auslebt. Leider wurde ich aber nicht schlau aus Nina, da sie fast nie über ihre Gefühle spricht. Zum Ende hin habe ich sie aber doch noch liebgewonnen.

Natürlich gibt es in dem Leben der zwei Schwestern auch Männer, die den Beiden den Kopf verdrehen. Als erstes lernen Nina und Marie Tom kennen. Dieser ist gutaussehend und wohlhabend. Im Laufe der Geschichte gibt es zwischen Tom und Nina und zwischen Tom und Marie ein ewiges hin und her. Als Leser weiß man nie so richtig wer von den zwei Schwestern nun Tom liebt und auf wen von ihnen es Tom abgesehen hat. Das gleiche Spiel gibt dann parallel auch noch mit Fred, der Schauspieler ist. Dieser scheint sich erst für Marie zu interessieren, kommt dann aber plötzlich doch mit Nina zusammen und schwenkt zwischendurch aber nochmal um zu Marie. So richtig steigt man einfach nicht dahinter. Dass Nina nie über ihre Gefühle spricht fand ich zum einen sehr schade und zum anderen Marie gegenüber sehr ungerecht. Eigentlich hätt Marie es in diesen zwei speziellen Fällen verdient gehabt das ihre Schwester mit offenen Karten spielt. Zum Schluss schafft es aber zum Glück auch noch Nina sich weiterzuentwickeln.

Fazit
Nina und ich konnte mich nicht von Anfang bis Ende gut unterhalten, aber ab der Hälfte der Geschichte hat mir das Lesen richtig Spaß gemacht. Ich vergebe 3 von 5 Bücher.



1 Kommentar:

  1. Ich lese selten Rezensionen von A bis Z weil sie irgendwie nie einem Buch gerecht werden.. Deine auch nicht.. aber du hast es geschafft mich neugierig zu machen.. Das Buch will ich auch lesen..

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