Was im Schatten blieb



Autor: Amanda Eyre Ward
Verlag: Rowohlt
ISBN: 978-3-499-25862-6
Erschienen: August 2012
Seitenzahl: 288
Preis: 8,99€ [D]












Inhalt
Der Preis des Vergessens.
Lauren war gerade sechs Jahre alt, als ihre Mutter ermordet wurde. Der Mörder: Laurens Vater, davon war das Gericht damals überzeugt. Seit über zwanzig Jahren sitzt er im Gefängnis. Seit über zwanzig Jahren hat Lauren den Kontakt zu ihm abgebrochen. Jede Erinnerung an die Mordnacht hat sie verdrängt. Doch als ihr Bruder Alex spurlos verschwindet, entdeckt Lauren in seinen Unterlagen einen Hinweis auf ein Schmuckstück, das am Tatort gefunden wurde. Laurens Mutter trug keine Jadeohrringe. Lauren wird klar, wenn sie erfahren will, was in jener Nacht wirklich geschah, muss sie sich ihren eigenen Erinnerungen stellen ...

Quelle: Rowohlt

Erster Satz
Ich kann mich an den Geschmack des Meeres erinnern und den Duft bevorstehenden Regens.

Cover
Das Cover sieht gut aus und wirkt durch die dunklen Farben sehr düster und passt dadurch gut zur Geschichte.

Meinung
Was im Schatten blieb ist eine Mischung aus Drama und Krimi. Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, war ich etwas skeptisch ob das Buch überhaupt etwas für mich ist, aber die Geschichte konnte mich überraschenderweise überzeugen. Der Schreibstil von Amanda Eyre Ward ist flüssig und hat mir gefallen. Das Buch ist in 5 Teile untergliedert. Im ersten Teil wird aus der Sicht von Lauren erzählt. Verwirrend für mich war allerdings dass im zweiten Teil plötzlich zwei andere Frauen erzählen. Im dritten Teil gibt es dann aber wieder einen Schwenk zurück zu Lauren und in den nächsten Teilen vermischen sich die Erzählperspektiven immer mehr. Die verschiedenen Erzählperspektiven und die Zusammenhänge wurden vorher aber gut überlegt. Am Anfang tappt man als Leser dadurch noch im Dunklen, aber nach und nach erkennt man dann die Zusammenhänge.

Lauren ist die Hauptprotagonistin in diesem Buch. Als sie sechs war, wurde ihre Mutter ermordet und ihr Vater musste deshalb ins Gefängnis. Im Gegensatz zu ihrem Bruder ist Lauren davon überzeugt das es auch wirklich ihr Vater war. Überwunden hat sie diesen Tag aber nie und leidet nun an psychischen Problemen. Sie versucht zusammen mit einer Psychologin ihre Probleme aufzuarbeiten und erinnert sich dabei immer besser an die Nacht, in der ihre Mutter ermordet wurde und so langsam fängt sie an daran zu zweifeln das ihr Vater schuld an dem Tod ihrer Mutter hat. Lauren war mir von Anfang an sympathisch. Sie hat einen tollen Freund an ihrer Seite, der sie auch sofort heiraten würde, wenn Lauren denn endlich bereit dazu wäre. Ich fand es wirklich schön wie verliebt die beiden ineinander sind und die Macken des jeweils anderen akzeptieren.

In dem Buch lernt man aber auch noch zwei anderen Frauen und deren Leben kennen. Sylvia lernt man kennen als sie gerade dabei ist ihren Mann zu verlassen. Sylvia konnte ich am Anfang überhaupt nicht einschätzen und ich wusste auch nicht welche Rolle sie in Laurens Leben spielen soll. Nach und nach erfährt man aber dass sie etwas über den Mord an Laurens Mutter weiß. Sylvia erzählt viel über ihre Kindheit, die nicht einfach war. Ihr Vater hat ihre Mutter alleine gelassen als sie schwanger war und schon deshalb war ihr Start schwer. Dazu kommt auch noch, das ihre Mutter nicht viel Geld hatte. Trotzdem durfte sie aber auf eine bessere Schule gehen und dort hat sie dann auch ihre beste Freundin Victoria kennengelernt.

Victoria ist Ehefrau und hat zwei Kinder. Genauso wie Sylvia hat sie gerade ihren Mann verlassen. Doch Victoria scheint nicht so ein stabilen Charakter wie Sylvia zu haben, obwohl sie früher immer diejenige, die entschieden hat wo es lang geht. Victoria scheint zwei Gesichter zu haben und ich da sie so ein verkorkstes Leben hat, ist sie dem Alkohol verfallen. Ihre Töchter haben mir wahnsinnig leidgetan und ich habe mich über ihre Mutter geärgert weil sie nicht genug getan hat um ihre Tochter zur Vernunft zu bringen. Victoria hat schon als Kind bekommen was sie wollte und ist auch damals schon sehr skrupellos gewesen. Die Geschichten die man von Sylvia über Victoria erfährt, sind ziemlich schockierend.

In dem Buch wird eine verzwickte Geschichte behandelt und ich war die ganze Zeit über gespannt wer Laurens Mutter ermordet hat. Was das angeht bin ich auch ziemlich lange im Dunkeln getappt und ich denke dass das in diesem Genre auf jeden Fall ein gutes Buch ausmacht. Die Geschichte ist sehr gefühlvoll was mir richtig gut gefallen hat. Alle Charaktere wurden gut ausgearbeitet und konnten mich überzeugen.

Fazit
Was im Schatten blieb ist eine überzeugende Geschichte, die nicht nur etwas für Krimifans ist. Mir hat das Buch gefallen und deshalb vergebe ich 4 von 5 Bücher.



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